Ponemon-Studie
Mehr Sicherheit durch Open-Source
Wenn es um IT-Sicherheit geht, hat Open-Source-Software gegenüber proprietären Lösungen das Nachsehen – so das gängige Vorurteil. Eine aktuelle Studie zeigt nun: Immer mehr IT-Security-Spezialisten bringen Open-Source ein hohes Maß an Vertrauen entgegen.
Die Bedrohung aus dem Netz nimmt weiter zu – sowohl in ihrer Masse als auch in ihrer Intensität. Täglich erscheinen neue Viren, Trojaner und Angriffsmethoden im weltweiten Datennetz. Für Unternehmen birgt diese Situation kaum kalkulierbare Risiken. Die Auswirkungen sind im schlimmsten Fall existenzgefährdend.
Parallel dazu Entwicklung scheint unter IT-Verantwortlichen auch das Bewusstsein für diese Gefahren zu steigen. Einer Studie des Ponemon Instituts vom November 2014 zufolge setzen IT-Verantwortliche aus den EMEA-Ländern (Europa, Naher Osten, Afrika) Sicherheits- und Datenschutzrichtlinien häufiger um als ihre Kollegen aus den USA. Beide Regionen haben hier aber noch großen Nachholbedarf.
Open-Source überzeugt in puncto Sicherheit und Datenschutz
Den Bewusstseinswandel werden künftig auch Softwareanbieter zu spüren bekommen. Vor allem proprietäre Anbieter dürften es den Ergebnissen der Ponemon-Studie zufolge künftig schwer haben. Denn zwei Drittel der rund 1.400 befragten IT-Entscheider und Sicherheitsexperten sind davon überzeugt, dass die Offenlegung des Programmcodes die Sicherheit von Anwendungen und den Schutz der Daten erhöht.
Die Ponemon-Studie zeigt darüber hinaus einen positiven Wandel in der Sicht auf Open-Source. Galten Anwender quelloffener Software früher noch als preisbewusste Sonderlinge, die gewillt waren Kosten über Sicherheit zu stellen, erwägen heute immer mehr IT-Entscheider den Einsatz von Open-Source-Software. Für sie ist vor allem die Sicherheit und Qualität entscheidend.
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